Die Moderatorin und Journalistin Katty Salié ist neue Botschafterin der Deutschen Depressionsliga

Lesedauer: 13 Minuten

Die Journalistin und Fernsehmoderatorin der Kultursendung Aspekte, Katty Salié ist neue Botschafterin der »Deutsche DepressionsLiga e. V.« (kurz DDL). Im Podcast »Raus aus der Depression« spricht sie mit Harald Schmidt in der Folge »Katty Salié: Depression im Rampenlicht« über ihre Depression. Ich bat Sie um eine Stellungnahme.

» Auf rechte Weise praktizierte Achtsamkeit führt zu Einsicht, und Einsicht ist nicht immer angenehm. «Thich Nhat Hanh

Liebe Katty Salié,

>ich hoffe, Sie lesen diese E-Mail und auch die Beiträge, auf die ich verlinke. Sie sind Botschafterin der »Deutsche DepressionsLiga e. V.« (kurz DDL).

Als solche tragen Sie eine gewisse Verantwortung gegenüber Menschen mit Depressionen.

Vorab: ich schätze Sie als Journalistin und Moderatorin sowie als Mensch sehr. Das Projekt Herzankern finde ich toll und empfehle ich gerne weiter!

Umso irritierter bin ich, das eine so kluge Frau und Journalistin nie überprüft hat, ob das, was die DDL behauptet und wofür Sie mit Ihrem Namen als Botschafterin der DDL stehen und der Öffentlichkeit vermitteln, auch wahr ist? Das erwarte ich von einer Journalistin. Vielleicht wissen Sie es auch und es ist Ihnen gleich und es geht auch Ihnen nur um die eigenen Interessen: Aufmerksamkeit für Ihr Projekt Herzankern und dafür maximale Reichweite, die Ihnen korrupte Selbsthilfeorganisationen wie die DDL und deren Dachorganisation »Stiftung Deutsche Depressionshilfe« (kurz DDH) bieten.

Wenn jemand AfD wählt, dann ist er nicht nur Protestwähler sondern wählt auch deren Ansichten und Programm, wenn jemand bei Pegida mitdemonstriert ist er nicht nur ein besorgter Bürger sondern demonstriert (im Sinne von zeigen) auch deren Ansichten. Wenn man Schirmherr oder Botschafter einer Organisation ist, dann vertritt man deren Ansichten und Überzeugungen, jede Lüge, jede einseitige Wahrnehmung, jede Manipulation der Öffentlichkeit.

Dafür stehe ich mit meinem Namen, so warb Claus Hipp für seine Produkte: HIPP Babybrei.

Sie stehen mit Ihrem Namen für die Ansichten und Überzeugungen der DDL und das als seriöse glaubwürdige Journalistin. Aus dieser Verantwortung können Sie sich nicht hinausstehlen.

Ich frage Sie: Haben Sie, bevor Sie Botschafterin der DDL wurden überprüft, ob deren Aussagen und Überzeugungen wahr sind? Wenn ja, dann haben Sie entweder

  • journalistisch miserabel recherchiert,
  • waren so naiv und gutgläubig den Aussagen der DDL zu vertrauen oder
  • es war Ihnen nicht wichtig und der Zweck heiligt für Sie die Mittel: Landesweite maximale Aufmerksamkeit für Ihr Projekt »Herzankern«, das die DDL Ihnen erst ermöglicht hat! Welches als Botschafterin der DDL seriös und glaubwürdig erscheint.

Allein Sie wissen, was Sie dazu geführt hat Botschafterin der DDL zu werden, eins davon war es sicher.

Ethische Richtlinien: Der edle achtfache Pfad der Lehren Buddhas

Auf der Website der DDL steht zu Ihrem Profil, das Sie eine MBCT gemacht haben. Die MBCT basiert auf der buddhistischen Psychologie, die die Achtsamkeit und das Selbstmitgefühl sowie Werte als Schwerpunkt hat, so wie alle neueren Verhaltenstherapien.

Wird MBCT richtig vermittelt, dann wird auf die buddhistsiche Psychlogie hingewiesen UND es wird vermittelt, das die Achtsamkeit nur ein Glied des edlen achtfachen Pfades der Lehren Buddhas ist.

Es gibt noch 7 weitere Glieder und alle acht sind untrennbar miteinander verbunden. Man kann die Achtsamkeit nicht aus diesem Kontext reißen, was in der westlichen Welt von Achtsamkeitstrainern, -coaches meistens getan wird. Diese preisen Achtsamkeit zur:

  • Selbstoptimierung
  • Erzeugung von positiven Gefühlen
  • als Entspannungsmethode
  • und in Unternehmen als Stressreduzierung an, damit die Angestellten produktiver und leistungsfähiger werden, statt die wahren Ursachen des Stress zu beheben: Überforderung durch zu wenig Zeit und zu viel Arbeit. Die richtige Lösung wäre noch jemanden einzustellen.

US-Soldaten werden in Achtsamkeit geschult um effektiver töten zu können! Kein Scherz, rechercherieren Sie es, wenn Sie wollen.

Ich nenne Ihnen zwei weitere Glieder des achtfachen Pfades, die Sie kennen sollten:

Thich Nhat Hanh: Rechte Rede und Rechter Lebenserwerb.

Der buddhistische Lehrmeister Thich Nhat Hanh beschreibt die beiden Glieder »rechte Rede« und »Rechter Lebenserwerb« des achtfachen Pfades so:

Rechte Rede: Unsere Worte sollten immer die Wahrheit widerspiegeln. Es bedeutet, nicht zu lügen, zu täuschen oder die Wahrheit zu verdrehen. (was die DDL tut!)

Rechter Lebenserwerb: Eine Arbeit zu finden und auszuüben, die in Übereinstimmung mit unseren ethischen und spirituellen Überzeugungen steht und sowohl uns selbst als auch anderen nicht schadet. Es geht darum, durch unseren Beruf zum Wohl der Welt beizutragen und nicht durch unsere Tätigkeit Leid zu verursachen (wie es die DDL tut)

Sie als Nicht-Botschafterin der DDL würden dem gerecht werden mit Ihrem Projekt Herzankern, als Botschafterin der DDL werden Sie dem nicht gerecht.

Die DDL hat keine ethischen Richtlinien, sie lügt, betrügt, schadet Menschen!

Mein Engagement: Wie ich im Kleinen dazu beitrage, um unnötiges Leid zu verhindern

Ich selbst bin Buddhist in der Tradition des engagierten und modernen Buddhismus von Thich Nhat Hanh. Das wurde ich während einer »Akzeptanz- und Commitment-Therapie«, die auch auf der buddhistischen Psychologie gründet und der Psychotherapeut ist selbst Buddhist. Er war 10 Jahre mein buddhistischer Mentor. In England wird MBCT zur Prävention von Depressionen eingesetzt. Dies hat die »NICE – National Institute for Health and Care Excellence« in den neuen englischen Behandlungseitlinien zur Behandlung von Depressionen festgelegt. Hausärzte werden darin aufgefordert Patienten nicht als erstes Antidepressiva bei einer Depression anzubieten sondern MBCT, denn Hausärzte sind diejenigen, die die meisten Antidepressiva verschreiben.

Ich bin auch passives Mitglied in der »Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie« (DGSP), die das wichtige »Positionspapier Annahmen und Fakten: Antidepressiva« veröffentlicht hat. Bitte lesen Sie das.

Ich bin ebenso Mitglied im »Bundesverband Burnout und Depression e. V.« (BBuD), der das großartige Selbsthilfeprogramm »Anderes Burnout Café« (ABC) aufgebaut hat! Es gibt Präsenz- und Onlinegruppen zu bestimmten Themen, professionell moderiert von ausgebildeten Moderatorinnen.

Der BBuD möchte gerne weitere ABCs eröffnen. Dazu muss er nachweisen, das diese erfolgreich sind. Selbsthilfeorganisationen erhalten Fördermittel aus einem Fonds der Bundesregierung. Der BBuD hat im letzten Jahr 2.000 Euro erhalten, die DDL 1,5 Millionen Euro! Kein Cent davon ist in die Aufklärung über Ursachen von Depressionen oder Aufklärung über Antidepressiva investiert worden.

2018 habe ich dieses Infoportal gegründet, auf dem ich nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die lebensbedrohlichen und die Lebensqualität stark beeinträchtigenden Risiken und Nebenwirkungen sowie Folgeerkrankungen durch Langzeiteinnahme von Antidepressiva aufkläre, bei gleichzeitiger pharmakologischer Wirkung von nur 20%. Ich selbst bin seit 10 Jahren körperlich abhängig von einem SSRI und habe 12 gescheiterte Entzugsversuche hinter mir. Ich bin damit nicht allein.

Neue Übersichtsstudie zeigt: Antidepressivaentzugssymptome werden in ihrer Häufigkeit, Dauer und Schwere bisher unterschätzt:

Wichtigste Ergebnisse in der Übersicht:

  • Bei durchschnittlich 56% der Patienten traten beim Reduzieren und Absetzen von Antidepressiva Entzugssymptome auf,
  • bei 46% der Patienten waren diese schwerwiegend.
  • Je länger die Einnahme dauert, desto wahrscheinlicher treten Entzugssymptome auf.
  • Die Zahl der Langzeiteinnahmen steigt. Etwa 50% der Betroffenen nahmen Antidepressiva mindestens 2 Jahre lang ein.
  • Entzugserscheinungen können Wochen, Monate, schlimmstenfalls sogar Jahre anhalten.
  • 30% aller Befragten konnten auf unbestimmte Zeit ihrer Arbeit wegen der Entzugserscheinungen nicht mehr nachgehen.
  • Mehrere Patientenerhebungen zeigten wenig ärztliche Unterstützung trotz häufiger schwerer Entzugssymptome.
  • Die Behandlungsleitlinien in den USA und England sind nicht ausreichend und müssen überarbeitet werden. Das gilt auch für die deutschen Behandlungsleitlinien.

Quelle: Neue Studie zeigt: Häufigkeit, Dauer und Schwere von Antidepressivaentzugssymptomatik bisher unterschätzt

In England ist dies tatsächlich nach Veröffentlichung dieser Studie geschehen. Die Behandlungsleitlinien für Depressionen wurden fundamental geändert, darin werden als Ursache von Depressionen ausschließlich psychosoziale Faktoren genannt. Dazu habe ich den folgenden Beitrag geschrieben:

Vorbild England: Folgt die DGPPN den neuen englischen Behandlungsleitlinien für Depressionen?

Die »Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde« (kurz DGPPN) erstellt in Deutschland die Behandlungsleitlinien für Depressionen. Auch darin wurde das biochemische Modell als wissenschaftlich widerlegt erklärt.

Wenn ich mit der DDL oder der DDH korrespondiere, dann verweisen diese stets auf die deutschen Behandlungsleitlinien. Beide halten an diesem wissenschaftlich widerlegten biochemischen Modell fest und propagieren es als wissenschaftlich erwiesen! Entweder kennen die DHH und DDL die deutschen Behandlungsleitlinien nicht oder für mich und alle Betroffenen sowie der DGSP bekannt: ignorieren sie systematisch, weil das nicht das ist, was die Pharmaindustrie ihnen diktiert zu propagieren.

» Wenn Du zulange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund zurück in Dich «Friedrich Nietzsche

2 Jahre war ich Moderator und Berater in zwei Facebook-Absetzgruppen mit insgesamt etwa 3.000 Mitgliedern. Ich habe dort in tiefe seelische Abgründe geblickt! So tief, das ich es nicht länger tun konnte.

Podcast »Raus aus der Depression« der DDH

Im Podcast »Raus aus der Depression« mit Harald Schmidt als Schirmherr der »Stiftung Deutsche Depressionshilfe« (kurz DDH) und dem Experten für Depressionen, Prof. Ulrich Hegerl, Gründer und 1. Vorsitzender der DDH sagen Sie:

Nee, ich habe mich gegen Medikamente entschieden, ich hätte da eingestellt werden können, aber ich hatte mich dagegen entschieden, das liegt aber nur daran, weil ich eine total irrationale Angst davor habe, weil mein Bruder medikamentenabhängig war und faktisch daran auch verstorben ist und das hatte nichts mit Antidepressiva zu tun. Ich möchte wirklich hier auch ganz klar aussprechen: Also z.B. in meinem Buch, Ronja von Rönne und Torsten Sträter, die schwören darauf. Mindestens eine Zeit lang sind die damit hervorragend klar gekommen. Ich beglückwünsche jeden, der das für sich findet und sich damit gut fühlt. Ich hatte einfach, bei mir ging das nicht und ich habe es dann anders durch Psychotherapie hinbekommen.

Ihre Angst war und ist nicht irrational: Denn das was mit Ihrem Bruder geschehen ist, das geschieht täglich. Ich weiß nicht wovon Ihr Bruder abhängig war, die schnellste Abhängigkeit erfolgt durch Benzodiazepine, schon nach 14 Tagen der Einnahme. Ich selbst war 2 mal von Benzodiazepinen abhängig, der Entzug war die Hölle auf Erden, aber er ging vorüber. Dennoch sind für mich Benzodiazepine wichtig, sie sind die einzigen Psychopharmaka, die einen Suizid pharmakologisch verhindern können, dank ihrer schnellen Wirkung innerhalb weniger Minuten und zur Krisenintervention sind sie unverzichtbar.

Im Podcast sagte bisher kein Promi, das er große Probleme mit der Einnahme und/oder dem Absetzen von Antidepressiva hatte.Es gibt sicher viele, die das erleben. Ihnen ist aber auch bewusst, das wenn sie das sagen würden, ihre Karriere vorbei wäre!

Wenn das ein Normalo wie ich in der Psychiatrie sagen würde, würde man mich für geistig nicht zurechnungsfähig erklären, fixieren oder in eine Zwangsjacke stecken. Ich kenne durch meine Arbeit in den Facebookabsetzgruppen viele solcher Fälle. Vielen wird auch gesagt: Sie sind offenbar nicht motiviert, um an Ihren Problemen zu arbeiten. DA ist die Tür, wenn sie keine Psychopharmaka nehmen wollen. Bei Privatkliniken ist das vermutlich anders.

Mit Dauer der Einnahme machen auch Antidepressiva körperlich abhängig

Antidepressiva machen mit Dauer der Einnahme körperlich abhängig. So etwa nach einem Jahr, manchmal auch schon nach 6 Monaten. Daher sollten Antidepressiva nicht länger als ein Jahr eingenommen werden. Das sagt auch Prof. Dr. med. Tom Bschor, Mitverfasser der deutschen Leitlinien für Depressionen in seinem Buch »Antidepressiva: Wie man die Medikamente bei der Behandlung von Depressionen richtig anwendet und wer sie nicht nehmen sollte.«

Mit Dauer der Einnahme beginnen Antidepressiva damit das Gehirn umzustrukturieren (-modellieren). Sie machen aus einem gesunden ein krankhaft verändertes Gehirn. Die wissenschaftlich widerlegte Serotoninmangelthese tritt dann tatsächlich ein. Wer jahre- oder jahrzehntelang Antidepressiva eingenommen hat, der kann diese nur sehr schwer unter großem Leid über viele weitere Jahre wieder absetzen, wenn überhaupt! Dann befindet man sich in einem sogenannten Langzeitentzugssyndrom (früher SSRI-Absetzsyndrom, das eine eigene ICD-Klasse bildete und nur bei SSRI/SNRI auftrat, seit 2016 aus dem Beipackzettel von der Pharmalobby gestrichen).

Psychopharmaka gehören wie auch die illegalen Drogen zu den psychotropen Substanzen und die machen alle abhängig.

Ich möchte Ihnen die Augen öffnen über die DDL, deren Botschafterin Sie nun sind. Die DDL ist eine Unterorganisation der DDH. Wenn Organisationen wie die DDH und DDL keine wissenschaftlichen Beweise haben und nur Schwachsinn erzählen, wie die DDH auf deren Website unter der Seite Medikamentöse Behandlung behauptet:

Wichtig zu wissen ist, dass Depression eine eigenständige Erkrankung ist und keine Reaktion auf Lebensumstände.

dann lenkt man mit vertrauenswürdigen, glaubwürdigen Promis davon ab!

Laut dieser Aussage haben Ihre Depressionen nichts mit Ihren Lebensumständen zu tun! Ich bin sicher, das Sie das anders sehen! Diese an Idiotie nicht zu übertreffende Aussage vermitteln Sie als Botschafterin. Sie stehen mit Ihrem Namen für diese Botschaft. Sie helfen diese Botschaft in die Öffentlichkeit zu bringen! Wollen Sie ernsthaft für so eine idiotische Aussage stehen?

»Warum die Entstigmatisierung von Depressionen durch die Selbsthilfeorganisationen nicht gelingen kann«

Wie lange kämpfen die DDL und die DDH schon dafür die Krankheit Depression zu entstigmatisieren? Jahre, Jahrzehnte? Ich glaube es begann in der Öffentlichkeit mit dem Suizid von Robert Emke, das war 2009! Hat sich seit dem etwas verändert?

Nein und dafür gibt es einen einfachen Grund:

Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit Depressionen versuchen seit langem, das Stigma zu bekämpfen, dass Depressive eine Gefahr für sich selbst und für die Öffentlichkeit darstellen. Das könnten sie sofort erreichen, wenn sie eine öffentliche Pressekonferenz einberufen, indem sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse offen kommunizieren, die zeigen, dass:

Nicht die Erkrankung Depression Menschen zur Bedrohung für sich selbst und für die Gesellschaft macht sondern Antidepressiva, insbesondere die SSRI/SNRI-Antidepressiva dafür verantwortlich sind, die massenhaft zur Behandlung von Depressionen verordnet werden.

Sie tun es nicht! Ein Beweis mehr, das sie daran kein Interesse haben. Sie möchten um jeden Preis den Status Quo erhalten.

Die Motive sind vielfältig: Gier, Habsucht, Geltungssucht und Prestige und die Angst das alles wieder zu verlieren. Denn das alles hat ihnen die Pharmalobby der Antidepressivahersteller erst ermöglicht und diese wäre sicher nicht erfreut, wenn die DDH und/oder die DDL und deren Verantwortlichen plötzlich durch wahrheitsgemäße Aufklärung das Billionengeschäft mit den Mitte bis Ende der 1980er Jahre eingeführten SSRI/SNRI-Antidepressiva gefährden würden! 1 Billionen haben die Hersteller von SSRI/SNRI damit bisher verdient! Das ist eine 1 mit 12 Nullen, ausgeschrieben:

1.000.000.000.000

Die Antidepressivahersteller würden die DDH und DDL und deren Verantwortlichen fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel. Sie würden die Reputation und Karriere dieser Personen zerstören, so wie sie es mit jedem machen, der wahrheitsgemäß aufklärt. Diese Personen könnten sich ihr gutes Leben in der Oberschicht nicht länger leisten, das sie auf Kosten des Leids vieler anderer leben.

Dazu lesen Sie bitte meinen Beitrag.

»Warum die Entstigmatisierung von Depressionen durch die Selbsthilfeorganisationen nicht gelingen kann«

Bitte schauen Sie sich die Doku »Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?« des WDR an. Darin kommt Prof Ulrich Hegerl von der DDH zu Wort sowie Prof Dr med Tom Bschor, der die Aussagen von Hegerl wissenschaftlich widerlegt.

Projekt: The Pill that steals Lives (Das Medikament, das Leben stiehlt)

Cover Buch The Pill that steals lives von Katinka Blackford Newman

© Katinka Blackford Newman

Es gibt ein herausragendes Buch der Dokumentarfilmerin Katinka Blackford Newman »The Pill That Steals Lives: One Woman’s Terrifying Journey to Discover the Truth about Antidepressants«. Ich kann es sehr empfehlen. Es wird darin ausführlich beschrieben, was Katinka durchmachen musste um ihr Antidepressiva abzusetzen.

Sie hat auch ein Projekt ins Leben gerufen, wo jeder seine SSRI-Story erzählen kann, ich bin dort auch zu finden. Besonders schockiert war ich, das darunter auch Kinder sind.

Manchmal sagen Bilder mehr als Worte. Schauen Sie sich die Bilder derjenigen an, denen SSRI/SNRI vorübergehend das Leben gestohlen haben, wie mir seit 10 Jahren und denen, das Leben für immer gestohlen wurde, die Suizid begingen, weil sie die schlimmen Entzugssymptome nicht ertragen konnten.

Antidepressantrisks: Stolen Lives by Katinka Blackford Newman

Darunter ist auch ein Psychiater, der in Selbsthilfeforen Studien mit Betroffenen erstellt hat, Dr. Ed White, selbst Betroffener, abhängig von dem SNRI Venlafaxin. Dr. White war für uns Betroffene sehr wichtig, wir danken ihm sehr für sein großes Engagement. An dieser Stelle möchte ich ALLEN danken, die sich für uns Betroffene einsetzen, wie die Moderatorinnen in den Facebookabsetzgruppen, die das tun, obwohl sie selbst Betroffene sind. Die Moderatorinnen des Psyab.net, dem größten deutschsprachigen Selbsthilfeforum, die die Anfragen kaum bewältigen können, weil sie auch selbst Betroffene und viel zu wenige sind.

Wir Betroffenen machen die Arbeit, zu der die DDH und DDL verpflichtet sind, wenn sie Antidepressiva zur Behandlung empfehlen. Jeder dort sollte sich in Grund und Boden schämen!

Anfragen mit der Bitte um eine Stellungnahme von Schirmherren und Botschaftern der DDH und DDL

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen mit Ulrich Hegerl, dem Gründer der DDH zu korrespondieren und habe diese im Beitrag »Die Selbsthilfe-Organisation »Stiftung Deutsche Depressionshilfe« verschweigt in ihren Publikationen die Risiken und Nebenwirkungen durch SSRI-Antidepressiva« dokumentiert.

Ich habe Torsten Sträter, Schirmherr der DDL um eine Stellungnahme gebeten

Ich habe Eckart von Hirschhausen, Mitglied im Stiftungsrat der DDH um eine Stellungnahme gebeten.

Ich habe Marie-Luise Gunst (Künstlerin und Botschafterin der DDL) um eine Stellungnahme gebeten.

Niemand hat geantwortet und ich erwarte das auch nicht von Ihnen. Sträter möchte Antidepressiva entstigmatisieren. Vielleicht ist das notwendig, damit endgültig alle sehen, was für einen Schaden diese Medikamente anrichten können! Die Zahl der Suizide würde enorm steigen, die Gewalttaten und Amokläufe dramatisch zunehmen, denn diese Medikamente führen zu Feindseligkeit, Aggressionen und Gewalttaten, wissenschaftlich belegt durch die »Food and Drug Administration« (kurz FDA), die für die Zulassung neuer Medikamente zuständig ist und bereits 2006 davor warnte.1»Worsening Depression and Suicidality in Patients Being Treated with Antidepressant Medications«, Gesundheits- Informationsbulletin der FDA, 22. März 2004

Dafür hauptverantwortlich ist eine Nebenwirkung bzw. Entzugssymptom von SSRI/SNRI: Akathisie.

Hier bei uns verstehen Ärzte darunter eine harmlose Bewegungsunruhe, wie ein Restless-Legs-Syndrom. Die »MISSD-Foundation« (»Stiftung für medikamenteninduzierte Suizidprävention und Aufklärung«) in den USA klärt über Akathisie ausfürhlich auf. Dort versteht man unter einer Akathisie:

Bei der Akathisie handelt es sich um eine Störung, die als Nebenwirkung von Medikamenten (einschließlich SSRI und Antipsychotika) ausgelöst wird und bei der eine Person eine so starke innere Unruhe verspürt, dass sie zu Gewalttaten und/oder Selbstmord getrieben wird.

Ich selbst habe stark ausgeprägte Akathisien bei drei Entzugsversuchen von dem SSRI Fluoxetin erfahren.

Der Seroxat-Skandal

Während der ersten Zulassungsstudie für das SSRI Paroxetin (Seroxat) des Herstellers »GlaxoSmith&Kline« kam es unter den Probanden zu 20 Suiziden und 40 Suizidversuchen. GSK war klar, das das Medikament so nie von der Zulassungsbehörde zugelassen würde, daher verheimlichte man dies der Zulassungsbehörde. Tatsächlich gäbe es heute gar kein SSRI, den alle haben das gleiche Wirkprinzip und unterscheiden sich nur in der Halbwertszeit, wie Bschor in seinem Buch erklärt. Es dürfte sie gar nicht geben und das wäre gut so, denn es gibt schon gut wirksame Antidepressiva, wie die älteren trizyklischen. Das kam während eines Gerichtsverfahren heraus, bei dem GSK alle Akten veröffentlichen musste.

Lesen Sie dazu meinen Beitrag:

»Der Seroxat-Skandal: Warum es die SSRI und SNRI-Antidepressiva heute gar nicht geben dürfte«

Ob ein Medikament zugelassen wird oder nicht erfolgt durch eine sorgfältige Nutzen-Risiken-Analyse. Bei den SSRI/SNRI-Antidepressiva steht dies in keinem verantwortbaren Verhältnis: Die Risiken übertreffen den Nutzen bei weitem, vor allem weil der Nutzen zu 80 % über den Placeboeffekt erfolgt, nur 20 % pharmakologisch ist.

Es gäbe noch sehr viel mehr zu sagen, aber es ist einfacher auf den Beitrag zu verweisen.

Verlust eines Betroffenen, dessen Stimme nicht gehört wurde

Ich habe vor wenigen Tagen erfahren, dass ich einen Mitstreiter in der Aufklärung über Antidepressiva verloren habe. Er ist/war wie ich von einem SSRI abhängig, er hat einen Ratgeber geschrieben aus Sicht eines Betroffenen, was es bisher nicht gibt, der nie erschienen ist, weil er sich das Leben nahm, mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund einer stark ausgeprägten Akathisie. Ich habe mit seinem Vater telefoniert. Es war ein sehr mitfühlendes, wertschätzendes und verständnisvolles Gespräch. Ich sagte ihm, was für ein besonderer Mensch sein Sohn war und er sich sicher gewünscht hätte, das sein Ratgeber erscheint und er darin weiterlebt, sein Suizid hätte dann so etwas wie einen Sinn, er würde posthum vielen Betroffenen helfen. Das fertige Manuskript hat die Freundin, er sagte, er teile es ihr mit. Das ist 2 Monate her, der Ratgeber wird nicht erscheinen.

Das sind die Schattenseiten der DDL und DDH! Sie werden nichts davon auf der Website der DDL finden.

Studien und Fakten zu diesem Thema sind so erdrückend, dass sie nicht länger ignoriert werden dürfen. Es geht um Menschenleben, um die Sicherheit und Freiheit unserer Gesellschaft. Es geht aber auch darum, Menschen mit psychischen Krankheiten nicht pauschal zu potenziellen Gewalttätern und rücksichtslosen Selbstmördern zu machen, wenn die Krankheit gar nicht dafür verantwortlich ist, sondern die Medikamente, die sie einnehmen.

Es ist grausam, wenn z.B. die Eltern, Freunde, Bekannte gesagt bekommen ihr Sohn sei ein rücksichtsloser Selbst- und Massenmörder, ich spreche vom Co-Pilot der German Wings-Katastrophe, der nachweislich SSRI einnahm und diese mit großer Wahrscheinlichkeit abgesetzt hat, um die Prüfung der Flugtauglichkeit zu bestehen und dann Akathisie bekam.2(a) German Wings Pilot nahm SSRI-Antidepressivum Escitalopram
(b) Der Psychiater Dr. David Healy zum »Medikamentenaspekt« des Amokflugs 4U95254 (Germanwings) und bei Amokläufern.
(c) Original-Beitrag auf dem Blog von David Healy

Die Menschen, die ihn kannten und liebten müssen ein leben lang im Glauben leben, er sei ein Monster! Ich selbst habe Akathisie dreimal erlebt und überlebt, ich habe alles erlebt, was MISSD sagt, ich habe alle meine Freunde verloren, weil mir keiner glaubte, das mein feindseliges, aggressives Verhalten Nebenwirkung des Medikamentes war.

Ich habe Ihnen meine Wertschätzung entgegengebracht und ich fände es schön, wenn Sie mir diese ebenfalls entgegenbringen und lesen, was ich empfohlen habe, auch wenn es viel ist, aber nur so bekommen Sie den Durchblick. Sie können mir Antworten, ich überlasse es Ihnen, ob Sie dazu Stellung beziehen wollen oder nicht.

Herzlichen Gruß und mögen Sie in Frieden sein.

Markus Hüfner

Frau Salié hat mir geantwortet, aber nicht erlaubt das zu veröffentlichen. Dafür habe ich Verständnis und das respektiere ich. Ich sagte ihr auch, das ich einen Kommentar dazu schreiben würde. Jetzt ist ein ganzer Beitrag daraus geworden. Dieser kann hier gelesen werden:

»Dafür stehe ich mit meinem Namen: Über Schirmherren und Botschafter der Lobbyselbsthilfeorganisationen«

Aloha*

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Fussnoten

Veröffentlicht von

Mein Name ist Markus Hüfner. Ich bin Blogger, Webdesigner und Künstler. In diesem Blog schreibe ich über meine Erfahrungen mit der Heilkraft der buddhistischen Psychologie und dem richtigen Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka auf Stand der aktuellen Wissenschaft.