Zuletzt aktualisiert am 26.07.2024
Hier findest Du alle relevanten Studien, wissenschaftlichen Publikationen in Fachzeitschriften und wichtige Dokumente zur Selbsthilfe direkt zum Download als pdf-Dokument(siehe Icon ) oder den Link () dazu. Zum Download benötigst Du einen pdf-Reader (kostenlos) Diese Liste wird ständig aktualisiert.
Wissenschaftliche Studien und Fachartikel zum Absetzen von Antidepressiva
Absetzmethode zur Verminderung von Entzugssymptomen beim Reduzieren und Absetzen von SSRI-Antidepressiva
(Originaltitel: Tapering of SSRI treatment to mitigate withdrawal symptoms) von Dr. Mark Horowitz, David Taylor erschienen in the »The Lancet Psychiatry«, inklusive Anhang mit konkreten Absetzschemata der einzelnen SSRI-Antidepressiva, Hinweis für Ärzte und Patienten und der DESS-Checkliste (offizielle Checkliste zur Bewertung von Entzugssymptomen), (deutsch).
DESS-Checkliste herunterladen.
Antidepressiva absetzen – Patienteninformation des »Royal College of Psychiatrists«
Antidepressiva absetzen – Patienteninformation des »Royal College of Psychiatrists« (deutsch)
Interview von Peter Simons von »Mad in America« mit Dr. Mark Horowitz
Interview von Peter Simons von »Mad in America« mit Dr. Mark Horowitz über dessen Fachartikel. Dr. Horowitz ist Psychiater und Betroffener. Dr. Horowitz sagt in diesem Interview, dass weder im Medizinstudium noch in der Ausbildung zum Psychiater die Absetzproblematik vor kommt.
Studien über Antidepressivaentzugssymptome
Übersichtsstudie zu Antidepressivaentzugssymptomen von Davies und Read (englisch)
Artikel Überfällige ärztliche Hilfen zur Übersichtsstudie von Davies/Read in der Fachzeitschrift NeuroTransmitter von Peter Lehmann und Markus Kaufmann (»Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP)« (deutsch)
Unbegründete Entwarnung zu Antidepressiva-Entzugssymptomen durch Meta-Studie
Unbegründete Entwarnung zu Antidepressiva-Entzugssymptomen durch Meta-Studie
Pressemitteilung des Fachausschusses Psychopharmaka, die als Reaktion auf den Artikel Incidence of antidepressant discontinuation symptoms: a systematic review and meta-analysis von Henssler und Co. verfasst wurde.
Zusammenfassung: Henssler und Kollegen haben in der diesjährigen Juni-Ausgabe der renommierten medizinischen Fachzeitschrift Lancet Psychiatry eine umfangreiche Literaturauswertung mit Meta-Analyse zum Thema Antidepressiva-Entzugsreaktionen veröffentlicht (Incidence of antidepressant discontinuation symptoms: a systematic review and meta-analysis von Henssler und Kollegen).
Als Fachausschuss Psychopharmaka der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) begrüßen wir diesen Schritt und die Aufmerksamkeit, welche diesem wichtigen Thema zuteilwird.
Als Forschende, Referierende, Behandler*innen und Antidepressiva-Erfahrene sind wir aber auch besorgt, dass die Arbeit aufgrund erheblicher methodischer Limitationen, der Begriffswahl und aus unserer Sicht unbegründeter Schlussfolgerungen dieses ernsthafte Thema verharmlost.
Lesen Sie hier die gesamte Stellungnahme:
Stellungnahme Unbegründete Entwarnung zu Antidepressiva-Entzugssymptomen durch Meta-Studie(PDF)
Quelle: Unbegründete Entwarnung zu Antidepressiva-Entzugssymptomen durch Meta-Studie (20. Juni 2024)
Studie von Claire Cartwright und Kollegen über Entzugssymptome
Studie Entzugssymptome von Claire Cartwright und Kollegen (englisch)
Protracted withdrawal syndrome after stopping antidepressants: a descriptive quantitative analysis of consumer narratives from a large internet forum
Studie Protracted withdrawal syndrome after stopping antidepressants: a descriptive quantitative analysis of consumer narratives from a large internet forum von Michael P. Hengartner, Lukas Schulthess, Anders Sorensen, Adele Framer (englisch)
Researchers Document Protracted Withdrawal from Antidepressants
Beitrag Researchers Document Protracted Withdrawal from Antidepressants von Peter Simons von »Mad in America«.
Studien zur Wirksamkeit von Antidepressiva
Considering the methodological limitations in the evidence base of antidepressants for depression: a reanalysis of a network meta-analysis
Studie Considering the methodological limitations in the evidence base of antidepressants for depression: a reanalysis of a network meta-analysis des »Nordic Cochrane Centre« (englisch)
Beitrag Schweizer Fernsehen: Antidepressiva nicht besser als Placebo von »depression-heute.de« zur Übersichtsstudie des »Nordic Cochrane Centre« (deutsch)
Placebo Effect in the Treatment of Depression and Anxiety
Studie Placebo Effect in the Treatment of Depression and Anxiety.. Kirsch Irving (2019, englisch)
Antidepressants and the Placebo Effect
Studie Antidepressants and the Placebo Effect. Kirsch Irving (2014, englisch)
Zusammenfassung der Ergebnisse der Placebostudien von Kirsch in Unglück auf Rezept: Die Antidepressivalüge und ihre Folgen
Studien über Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen von Antidepressiva
Anmerkung: Bisher gibt es noch keine Langzeitstudien bei Antidepressiva, derzeit laufen mehrere Langzeitstudien. Langzeit bedeutet hier keine Studien, die länger als ein Jahr liefen.
»Erinnerungslücken durch Antidepressiva: Unterdrückung des REM-Schlafs stört Lernprozesse«
Depressionen können mit Medikamenten, die den REM-Schlaf unterdrücken, wirksam behandelt werden. In diesen Schlafphasen finden nicht nur die meisten Träume statt, sondern es werden auch Erinnerungen im Gedächtnis verfestigt. Wie Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt festgestellt haben, beeinträchtigt die Unterdrückung des REM-Schlafes gleichzeitig das Lernen und kann Gedächtnisstörungen hervorrufen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Sleep* veröffentlicht.
[…] Eine der wirksamsten Therapien ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Unterdrückung des REM-Schlafs mit bestimmten Antidepressiva. Dieser Wirkmechanismus beeinflusst jedoch auch die kognitiven Leistungen: In den REM-Schlafphasen werden Erinnerungen im Langzeitgedächtnis verfestigt und fördern damit das prozedurale Lernen. Das sind automatisierte Lernvorgänge, wie beispielsweise Klavierspielen oder Fahrradfahren.
Quelle: *Goerke M, Cohrs S, Rodenbeck A, Kunz D. Differential effect of an anticholinergic antidepressant on sleep – dependent memory consolidation. Sleep 2014 May 01. Doi: 10.5665/sleep.3674
PSSD – Post-SSRI-sexuelle Dysfunktion
Herz-Kreislauf und Diabetes
Suizidrisiko
Studien und Beiträge zum »Serotonin-Defizit-Syndrom«
Hormone: Leitfaden für die Anti-Aging Sprechstunde
Beitrag Tryptophan-Serotonin-Melatonin-System aus Hormone: Leitfaden für die Anti-Aging Sprechstunde von Dr. PD med. Alexander Römmler (2014)
5-Hydroxy-Tryptophan (5-HTP) Eine hilfreiche Vorstufe des Serotonin
Anti-Aging-News: Serotonin: Neues
Beitrag Anti-Aging-News: Serotonin: Neues von Dr. Alexander Römmler (2010)
Publikationen von Organisationen
Stopping Antidepressants: Patienteninformation des »Royal College of Psychiatrists«
Stopping Antidepressants Patienteninformation des »Royal College of Psychiatrists« (Verband der Psychiater Großbritannien)
Antidepressiva absetzen – Patienteninformation des Royal College of Psychiatrists
Antidepressiva absetzen – Patienteninformation des Royal College of Psychiatrists (deutsch)
Neue Behandlungsleitlinien für Depressionen der NICE England
Diese Patienteninformationen wurden vom »National Institute for Health and Care Excellence (NICE)« , die die Behandlungsleitlinien für Depressionen in England erstellt direkt in die Zusatzlinie Medicines associated with dependence or withdrawal symptoms: safe prescribing and withdrawal management for adults übernommen.
Handout über Akathisie der »MISSD-Foundation«
Handout über Akathisie der »MISSD-Foundation« (»The Medication-Induced Suicide Prevention and Education Foundation in Memory of Stewart Dolin«)
Positionspapier der DGSP (»Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie«) Annahmen und Fakten: Antidepressiva
Aufklärungsbogen Antidepressiva des »Landesnetzwerks Selbsthilfe seelische Gesundheit e.V.« (NetzG-RLP e.V.)
Über Antidepressiva und Absetzen von Antidepressiva. Dokument des »Antidepressiva-Forum-Deutschland« (ADFD)
Antidepressiva absetzen_adfd_November2018. Dokument des »Antidepressiva-Forum-Deutschland« (ADFD) über Antidepressiva und das Absetzen von Antidepressiva, mit Absetzplänen und allen Absetzmethoden.
Was bei einem Psychopharmaka-Entzug im Gehirn geschieht?
Beitrag Was bei einem Psychopharmaka-Entzug im Gehirn geschieht?
Neuroleptika reduzieren und absetzen: Eine Broschüre für Psychose-Erfahrene, Angehörige und Professionelle aller Berufsgruppen
Neuroleptika reduzieren und absetzen: Eine Broschüre für Psychose-Erfahrene, Angehörige und Professionelle aller Berufsgruppen der DGSP (Deutsche Gesellschaft für soziale Psychiatrie)
Understanding depression: Why adults experience depression and what can help. Bericht der »British Psychological Society«
Understanding depression: Why adults experience depression and what can help Bericht der »British Psychological Society«. (englisch)
Peter Lehmanns internationales Internet-Portal zur humanistischen Antipsychiatrie
Peter Lehmann ist einer der renommiertesten Psychiatrie-Kritiker im deutschsprachigen Raum und Gründer des Antipsychiatrieverlages, in dem er mehrere wichtige Bücher zum Thema:
- Durchsetzung von Menschenrechten,
- angemessener Unterstützung von Menschen mit psychiatrischen Problemen
- Risiken und Nebenwirkungen von Psychopharmaka und
- Absetzen von Psychopharmaka
publiziert hat. Hier findest Du ein Selbsthilfeportal mit Informationen zu Risiken und Nebenwirkungen von Psychopharmaka und Elektroschocktherapie (EKT)sowie Links zu Organisationen zur Hilfe und Unterstützung.
Leseempfehlungen aus dem Antipsychiatrieverlag:
Peter Lehmann, Craig Newnes: Psychopharmaka reduzieren und absetzen: Praxiskonzepte für Fachkräfte, Betroffene, Angehörige
Peter Lehmann: Psychopharmaka absetzen – Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern
Peter Lehmann / Volkmar Aderhold / Marc Rufer / Josef Zehentbauer: Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika – Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks
Gøtzsche, Peter C.: Tödliche Psychopharmaka und organisiertes Leugnen – Wie Ärzte und Pharmaindustrie die Gesundheit der Patienten vorsätzlich aufs Spiel setzen
Kontroverse: Peter C Gøtzsche wurde aus dem von ihm mitbegründeten »Nordic Cochrane Institue« aufgrund fadenscheiniger und absurder Vorwürfe rausgeworfen. Aus Protest und Solidarität traten mehrere Verantwortliche aus. Auch »Nordic Cochrane« bzw. »Cochrane« insgesamt sind offenbar nicht so unabhängig, wie sie es in ihrer Satzung festhalten und betonen. »Cochrane Deutschland« hat »Cochrane« kritisch hinterfragt und den Rauswurf von Peter C Gøtzsche als Fehlverhalten verurteilt. Hier die Stellungnahme dazu:
Stellungnahme »Cochrane Deutschland« zum Ausschluss von Peter C. Gøtzsche aus dem »Nordic Cochrane Institute«:
Peter C Gøtzsche hat ein neues Buch mit dem Titel Critical psychiatry textbook (2022) zum Thema online auf dem von ihm gegründeten »Institute Scientific Freedom« kostenlos für jeden veröffentlicht.
Online-Information. Fortlaufend aktualisierte Fassung: Gibt es eine Abhängigkeit von Antidepressiva und Neuroleptika? Wem nützt welche Antwort? Und was folgt daraus für die Praxis?
Online-Information https://antipsychiatrieverlag.de/lehmann-newnes.htm. Fortlaufend aktualisierte Fassung: Gibt es eine Abhängigkeit von Antidepressiva und Neuroleptika? Wem nützt welche Antwort? Und was folgt daraus für die Praxis?. Online-Ressource https://peter-lehmann.de/document/abhaengigkeit.pdf
Weitere relevante Artikel von Peter Lehmann in Zeitungen und Artikel und Zeitungen:
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Many People Taking Antidepressants Discover They Cannot Quit (New York Times, englisch)
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Antidepressiva – Wenn die helfenden Pillen abhängig machen (ZEIT ONLINE)
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Depressionen: Wem helfen Pillen?
Depressionen: Wem helfen Pillen? von Felix Hasler (Pharmazeut,Kognitions- und Neurowissenschaftler.
Beiträge über Gewalttaten unter der Einnahme bzw. dem Entzug von SSRI-Antidepressiva
2016 wurde eine Studie zum Thema Suizidrisiko bei der Einnahme von Antidepressiva erstellt. Ergebnis:
Antidepressiva können das Suizidrisiko nicht nur erhöhen, Antidepressiva können Suizide sogar auslösen. Die Forscher ermittelten ein um 50% höheres Suizidrisiko bei unter 18jähringen durch die Einnahme von Antidepressiva und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Suizide und aggressives Verhalten bei Erwachsenen.10.1.
Kein Tag vergeht, an dem nicht über brutale Gewalttaten berichtet wird. Fanatische Selbstmord-Attentäter in Paris und Nizza, Amokläufer in München und Orlando, ein Co-Pilot der 149 Menschen bei seinem Suizid mit in den Tod reißt.
Bereits 2004 warnte die FDA davor, dass SSRI-Antidepressiva Angst, Erregungszustände, Panikattacken, Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Feindseligkeit, Impulsivität, Akathisie (starke Ruhelosigkeit), Hypomanie (abnormale Aufgeregtheit) und Manie (Psychose, charakterisiert durch übersteigerte Gefühle, Größenwahn) verursachen können.11
Es gibt etwa 6000 dokumentierte Fälle von Gewalttaten und Suiziden von Menschen, die SSRI-Antidepressiva einnahmen und täglich werden es mehr.12
Es konnte nachgewiesen werden, dass diese Antidepressiva Verhaltensänderungen wie Reizbarkeit, Feindseligkeit, Impulsivität und Manie auslösen, die wiederum zu Gewalttaten oder Suizid führen können. Medizinische Studien zeigen, dass sich bei Patienten, die keinerlei gewalttätige Vergangenheit haben, unter dem Einfluss von Psychopharmaka, »eine von Gewalt geprägte Angriffslust« entwickelt.13
Fachexperten in diesem Bereich sind die Psychiater Dr. David Healy und Dr. Peter Breggin, die mehrere Beiträge dazu veröffentlicht haben:
German Wings Pilot nahm SSRI-Antidepressivum Escitalopram (englisch)
Original-Beitrag auf dem Blog von David Healy (englisch)
Violence Caused by Antidepressants: An Update after Munich von Dr. Peter Breggin (englisch)
Dokumentationen und Dokumentarfilme
»Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?«
Dokumentarfilm des WDR: Ärztinnen und Ärzte verordnen jedes Jahr Antidepressiva in einer Menge, die ausreicht, 80 Millionen Menschen in Deutschland für mehr als einen halben Monat zu versorgen. Die Verschreibungszahlen haben sich seit 1990 verachtfacht, obwohl es immer wieder Zweifel an der Wirksamkeit von Antidepressiva gibt. Bereits 2008 zeigte eine groß angelegte Studie, dass es bei mittelschweren und leichten Depressionen keinen Unterschied macht, ob man ein Scheinmedikament nimmt, Placebo genannt, oder das echte Medikament. Zu sehen in der ARD-Mediathek:
»Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?«
Quelle: © 12.09.2022 WDR | Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?
Alternativ bei Youtube:
Quelle: © 12.09.2022 WDR | Tabletten gegen Depressionen – helfen Antidepressiva?